John Textor fordert eine LFP-Reform und kritisiert den Einfluss von Nasser Al-Khelaïfi

In einem mutigen Schritt, der den französischen Fußball aufrüttelt, hat John Textor, Präsident von Olympique Lyonnais, Nasser Al-Khelaïfi offen wegen angeblicher Interessenkonflikte und autoritärer Kontrolle innerhalb der Ligue 1 kritisiert. Textors Bemerkungen, die er während eines Interviews mit einem prominenten Sportmedienunternehmen machte, fordern eine radikale Überarbeitung der Governance der Liga und nannten Al-Khelaïfis Doppelrolle als PSG-Präsident und Leiter von beIN Sports als problematisch.

Textor hinterfragt Al-Khelaïfis Doppelrolle

**Textor hält sich mit seiner Kritik nicht zurück**: **„Alle Interessenkonflikte müssen offengelegt werden“,** betont er und zielt damit direkt auf Al-Khelaïfi. Textor argumentiert, dass die Doppelpositionen der Katarer eine faire Entscheidungsfindung, insbesondere in Bezug auf Fernsehrechte, gefährden. **„Die Führung unserer Liga muss sofort geändert werden. Die Premier League dient als Vorbild“, betont er und plädiert für eine breitere Klubvertretung im LFP-Vorstand, der seiner Meinung nach derzeit von einer **„kleinen Gruppe“** unter dem Einfluss von Al-Khelaïfi beeinflusst wird.

Labrune wurde auch als Teil des Textes vorgestellt.

Labrune wird auch von Textor kritisiert.

Labrune wurde wegen mangelnder Führung kritisiert

Textor weitet seine Kritik auf Vincent Labrune, den Präsidenten der LFP, aus und beschreibt ihn als „mangelnden Mut“**, Al-Khelaïfi die Stirn zu bieten. **„Er hat seine Führung zu leicht aufgegeben“, beklagt Textor und verweist auf ein Treffen im Juli 2024, bei dem Labrune angeblich dem Druck des PSG-Chefs nachgab. Obwohl Textor seine eigene manchmal provokante Sprache anerkennt, wie zum Beispiel die Verwendung des Begriffs „Schoßhund“, bleibt er bei seiner Einschätzung: „Wir haben eine Chance verpasst, uns weiterzuentwickeln.“**

Unterstützung von DAZN und Wirtschaftsreformen

Ein weiterer Schwerpunkt auf der Agenda von Textor ist die Partnerschaft mit DAZN, die in letzter Zeit mit Spannungen behaftet war. Er verteidigt den Sender und fordert die Interessengruppen auf, diesen Partner zu „respektieren“ und das Produktangebot zu verbessern, um Abonnenten anzulocken. **„Gerüchte, dass ich versuche, die Liga aufzulösen, sind lächerlich. Ich möchte nur innovative Ideen einbringen, um unser Modell weiterzuentwickeln“, stellt er klar und weist jede Absicht zurück, Störungen zu verursachen.

Mangelnde Einigkeit unter den Clubpräsidenten

Abschließend kritisiert Textor die mangelnde Solidarität unter seinen Vereinspräsidentenkollegen. **„Warum prangern sie nicht die Subventionen von PSG an, während sie gleichzeitig OL angreifen?“**, fragt er und hebt Al-Khelaïfis Einfluss auf Präsidenten hervor, die **„die sich für ihren beruflichen Aufstieg lieber mit ihm verbünden.“** Laut Textor hält der Katar innerhalb der ECA **„die politische Nominierungswährung“** und schreckt damit jeden Dissens ab.

Letztendlich positioniert sich der amerikanische Geschäftsmann als notwendiger Provokateur, der bereit ist, den Status quo in Frage zu stellen, um eine Ligue 1 zu modernisieren, die er als „von einem Mann dominiert“ ansieht. Seine Forderungen nach Transparenz und scharfer Kritik am System werden in der Fußballgemeinschaft wahrscheinlich weiterhin Wellen schlagen.

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MagicPaname
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