Die Herausforderungen für DAZN in Frankreich: niedrige Zuschauerzahlen und Probleme mit der Piraterie

Inmitten zunehmender Frustration hat DAZN, der Hauptsender der Ligue 1, mit enttäuschenden Abonnentenzahlen in Frankreich zu kämpfen. **Der britische Konzern erwägt Berichten zufolge seine Zukunft auf dem französischen Markt**, nachdem er seine Zeichnungsziele nicht erreicht hat, sehr zum Entsetzen seines Top-Managers Len Blavatnik.

Kämpfe mit Piraterie und Marktrealitäten

Obwohl Blavatnik vor der Komplexität des französischen Marktes gewarnt wird, ist er mit der Leistung von DAZN besonders unzufrieden. **Die Plattform hat nur 500.000 Abonnenten angezogen**, eine Zahl, die weit unter den Erwartungen liegt. Darüber hinaus verschärft das anhaltende Problem der Piraterie die Situation. **Illegales Streaming, insbesondere über IPTV, ist nach wie vor weit verbreitet** und untergräbt die Bemühungen, diese Praxis einzudämmen und französische Fußballfans über ihre Auswirkungen aufzuklären.

Unerfüllte Erwartungen bei wichtigen Ereignissen

DAZN erwartete während des hochkarätigen Spiels zwischen OM und PSG einen Anstieg der Abonnentenzahlen und strebte zusätzliche 900.000 Zuschauer an. Allerdings wurden **diese Erwartungen nicht erfüllt**. Die Werbemaßnahmen der Plattform, einschließlich erheblicher Abonnementrabatte, konnten nicht die erwartete Menge anziehen.

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Die drohende Frage nach dem Engagement von DAZN

Als Nachfolger von Amazon Prime bei der Übertragung der französischen Meisterschaft steht DAZN vor einer kritischen Entscheidung. **Der Sender ist vertraglich verpflichtet, mindestens zwei Jahre zu bleiben**, angesichts der aktuellen Herausforderungen wird jedoch über einen möglichen vorzeitigen Rückzug spekuliert. Dieses Szenario spiegelt den früheren Ausstieg von Mediapro wider, wenn auch unter etwas besseren Umständen.

Die kommenden Monate werden für DAZN entscheidend sein, wenn es diese Hürden überwindet und über sein zukünftiges Engagement in der französischen Sportübertragungslandschaft entscheidet.

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